Wir lesen und hören viel über Blackout, Mangellage, Kontingentierung. Aus all diesen Informationen erfahre ich aber relativ wenig, wie ich mich organisieren soll. Der folgende Beitrag soll uns dabei helfen.
Energie hat die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten, Wärme abzugeben oder Licht auszustrahlen. Sie ist also nötig, wenn etwas in Bewegung gesetzt, beschleunigt, hochgehoben, erwärmt oder beleuchtet werden soll. Sie kommt in verschiedenen Formen vor. In der aktuellen Diskussion um eine Energiemangellage geht es um die Wärmeenergie und die elektrische Energie. Beide werden typischerweise in Kilowattstunden [kWh] gemessen.
Versorgungssicherheit und steigende Energiepreise
Aber nicht nur die mögliche Mangellage, sondern auch der Preis der Energie muss uns beschäftigen. Eine Mangellage hätte, unabhängig vom Energiepreis, je nach den zu treffenden Massnahmen unterschiedlich starke Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft. Die aktuell hohen Energiepreise haben aber auch ohne einschneidende Massnahmen- anordnung durch den Bundesrat wie Kontingentierungen und Netzabschaltungen bereits einen grossen Einfluss auf das tägliche Leben.
Unabhängig von der nicht vorhersehbaren Entwicklung der Treiber der aktuellen Lage (Ukraine-Krieg, Verfügbarkeit französischer Kernkraftwerke, Wetter) müssen wir zwei Ziele verfolgen:
Die benötigte Energie, die zur Verrichtung einer Arbeit benötigt wird, ist abhängig von der erforderlichen Leistung und der Dauer des Einsatzes. Beide Ziele können wir erreichen, wenn wir die Leistung des Gerätes [kW] und oder die Betriebszeit [h] verringern. Jeder von uns kann mit den bekannten Massnahmen wie Heizung runterdrehen, Kochen mit Deckel, Lichter löschen, Geräte richtig abschalten und duschen statt baden einen wesentlichen Beitrag zur Zielerreichung beitragen. Weitere Massnahmen wie z.B. die Optimierung der Einstellung von bestehenden Anlagen oder Energieeffizienzmass-nahmen im Gebäudebereich bedürfen der Koordination zwischen Mieterin/Nutzerin (Liegenschaftsbetreiberin) und Eigentümerin. Gemeinsam können Einsparpotenziale eruiert werden und deren Umsetzung sichergestellt werden.
Empfehlung zum Vorgehen
Als erste Aufgabe gilt es dabei seinen Energie- und Wasserverbrauch zu kennen und zu wissen, wofür die Energie ein-gesetzt wird. Ein kontinuierliches Monitoring ist dafür die Grundvoraussetzung. Dabei ist es neben der Datenerfassung auch unbedingt erforderlich, die Daten auf Nichtkonformitäten zu überprüfen. Das nachfolgende Vorgehen, es entspricht im Wesentlichen der energetischen Bewertung nach der Norm DIN 50001 aus dem Bereich Energiemanagement, bewährt sich bestens.
Praktische Tipps zu Sparmassnahmen
EnergieSchweiz hat in einem Handbuch konkrete Empfehlungen erarbeitet (Energiehandbuch für Hauswartinnen und Hauswarte), um den Betrieb von gebäudetechnischen Anlagen, wie Heizung, Warm- und Kaltwasser, Lüftungs- und Klimaanlagen, Beleuchtung, Photovoltaik-Anlage, thermische Solaranlage, etc. zu analysieren und zu optimieren. Sie befassen sich auch mit dem Verhalten von Benutzerinnen und Benutzern im Gebäude und geben praktische Hinweise, speziell rund zu Raumklima, sommerlichem Wärmeschutz, richtig Lüften, u.v.m.
Bei Sozialinstitutionen sind die technischen Anlagen häufig komplexer als in einem Mehrfamilienhaus. Daher empfiehlt sich auch eine Analyse des Energieverbrauchs durch einen Fachspezialisten. Praxisbeispiele haben gezeigt, dass dadurch die Energiekosten erheblich gesenkt werden können.
Im Rahmen der Instandhaltungs- und Instandsetzungsmassnahmen können weitere Verbesserungen erzielt werden. Die dafür erforderlichen Ressourcen sind intern wie auch mit externer Unterstützung bereitzustellen.
Es liegt im Interesse der Eigentümerin wie auch der Mieterinnen / Nutzerinnen zusammen alle Möglichkeiten auszu-schöpfen und die nötigen Vorbereitungen zu treffen, um Energie einzusparen und die Versorgung sicherzustellen.
Kontakt
Martin Jaisli, Geschäftsführer
Schnyder Ingenieure BE AG
Elektro- & Gebäudetechnik / Automation / Energiewirtschaft
Bahnhofstrasse 37, 4900 Langenthal
www.schnyderingenieure.ch
+41 62 922 54 54, martin.jaisli@sing.ch
Bildquelle: https://www.uvek.admin.ch/uvek/de/home/energie.html
Von Impact Immobilien am 08. September 2022
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